Sie hatte „das Klima entlasten“ wollen, berichtet der Focus in Kooperation mit der Münchener Abendzeitung über eine Passauerin, die sich im vorauseilenden Gehorsam von ihrer alten Heizungsanlage verabschiedete, um eine Wärmepumpe in ihrem Haus zu installieren. Die Folge: Vierstellige Mehrkosten beim Strom. Kritische Bürger hätten es voraussagen können – aber das sind für die Systemmedien nur „Klimaleugner“ und „Wärmepumpenhasser“, die die Geschichte der armen Frau „instrumentalisieren“…
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Systemmedien tun sich zunehmend schwer damit, die grüne Energie- und Heizwende zum politischen Geniestreich emporzuschreiben: Zu sehr kollidieren die Wahnideen von Klimaminister Habeck und seinem Öko-Clan mit der Realität.
Geschichten wie jene der 66-jährigen Passauerin (und CSU-Stadträtin) sind hier keine Hilfe. Die Dame ersetzte ihre alte Heizung durch eine Wärmepumpe, obwohl eine solche für ihr in den 90er Jahren erbautes Haus vollkommen ungeeignet ist. In sieben Wochen, in denen sie auch noch die meiste Zeit im Urlaub gewesen sein soll, sei der Stromverbrauch nun so hoch gewesen wie sonst in einem ganzen Jahr. Rund 1.900 Euro Stromkosten sollen für diesen kurzen Zeitraum zusammenkommen – mehr als 1.500 davon sollen durch die Wärmepumpe angefallen sein. Auch nach Abzug der eingesparten Gaskosten dürften die Mehrkosten nach Angaben der Dame vierstellig bleiben.
Fehler bei der Installation wurden ausgeschlossen, Zähler und Gerät laufen korrekt, die explodierenden Kosten wurden vom Profi als „plausibel“ eingestuft. Die Familie schränkt das Heizen nun massiv ein – aus dem „Traum von Nachhaltigkeit“ sei ein „alltäglicher Wärmepumpen-Wahnsinn“ geworden, so liest man beim Focus. Sie sei wohl etwas blauäugig an den Wechsel herangegangen, gibt die Seniorin zu. Immerhin gehe es ja ums Klima.
Nun hält sich das Verständnis vieler Bürger für diese traurige Geschichte in engen Grenzen, denn dass Wärmepumpen nur bei entsprechender Dämmung effizient arbeiten können, sollte mittlerweile zur Allgemeinbildung gehören. Der geplante grüne Heiztotalitarismus gilt nicht umsonst als absurd und realitätsfern. Neubauten mit Wärmepumpen verfügen nicht nur über eine sehr hohe Dichtigkeit, sondern gemeinhin auch über eine Lüftungsanlage, die die Effizienz der Heizung weiter erhöht. Dass Wärmepumpen in diesen Gebäuden gut funktionieren können, lässt sich nicht auf alte Häuser übertragen. (Das wissen mutmaßlich auch Grünlinge – die freuen sich aber, wenn Menschen ihre verpönten Einfamilienhäuser aufgeben müssen, weil Heiz- und Sanierungskosten unbezahlbar werden.)
Opfer von „Wärmepumpenhassern und Klimaleugnern“
Dass die vermeintlich heldenhafte Klimaretterin infolge der ersten Berichterstattung in der Lokalzeitung keine Beileidsbekundungen bekam, stieß dem Focus wohl sauer auf, denn dort beklagt man nun, dass „Klimaleugner“ versuchen würden, die Geschichte der 66-Jährigen zu „instrumentalisieren“. Wofür, muss man sich fragen – denn darüber, dass der Einbau einer Wärmepumpe in ein unzureichend gedämmtes Haus Wahnsinn ist, muss der denkende Bürger nicht aufgeklärt werden. Die Grünen haben sich längst so weit selbst demontiert, dass sie die zwischenzeitlich angeblich hinzugewonnene Wählerzustimmung seit den Bundestagswahlen längst wieder verloren haben – stattdessen ist nun die AfD drittstärkste Kraft, denn sie ist die einzige Partei, die klar Stellung gegen die drohende Ökodiktatur bezieht.
Die Passauerin möchte explizit „keine Ikone von Wärmepumpenhassern oder Klimaleugnern“ sein, berichtet das Systemmedium. Ob diese infantile Äußerung von der Dame selbst oder dem Verfasser des Artikels stammt, bleibt unklar. Sind Wärmepumpen die neuen Impfungen, deren Wirkung nicht hinterfragt werden darf? Ist man rechtsextrem, wenn man auf explodierende Stromkosten lieber verzichtet? Es scheint so, denn beim Focus empört man sich sehr darüber, dass „rechte Blogger“ und Medien wie die „Junge Freiheit“ über den unrühmlichen Wärmepumpen-Fehlschlag berichteten. Wo kommen wir denn da hin, wenn öffentlich die Konsequenzen grüner Politik angesprochen werden?
Fest steht wohl: Hätte die Dame alternative Medien gelesen, so wäre ihr Fall nun kaum in der Presse zu finden – denn dann hätte sie Habecks Wärmepumpen-Offensive wahrscheinlich verstärkt hinterfragt. Nun gilt ihre Geschichte eben doch als Mahnmal für die Realitätsferne des Verbots von Gas- und Ölheizungen. Ein Zutun „rechter“ Medien und Blogger war dabei gar nicht nötig.